Gute Räume entstehen im Miteinander

Unsere Werte begleiten uns an jeden Ort – im Studio, auf der Baustelle und in den Räumen, die wir entwerfen. Sie prägen, wie wir denken, zuhören und gestalten – halten uns aufmerksam, lassen uns offen und sorgfältig bleiben. So fließt unsere Haltung in jedes Projekt ein – unabhängig davon, woran wir arbeiten oder mit wem.

Fotografie des Gartens einer modernen Kindertagesstätte, entworfen von 1100 Architekten. Im Vordergrund befinden sich zwei rechteckige Hochbeete aus Holz mit frisch bepflanzter Erde. Eine Frau kniet an einem der Beete und arbeitet gemeinsam mit einem kleinen Kind, während ein leichtes weißes Schutzvlies im Wind weht. Links laufen zwei weitere Kinder über den grünen Rasen, eines mit roten Gummistiefeln. In der Mitte des Gartens steht ein großer Obstbaum mit grüner Krone, der Schatten spendet. Der Hintergrund zeigt die Fassade des eingeschossigen Kita-Gebäudes, schlicht weiß verputzt mit drei rechteckigen Fenstern und einer Tür. Die Kita hat einen barrierefreien Zugang und bietet Platz für bis zu 120 Kinder. Die Gestaltung des Gartens fördert selbstbestimmtes Lernen, Bewegung und Naturerfahrungen. Der alte Obstbaumbestand der ehemaligen Streuobstwiese wurde bewusst integriert, um den Kindern naturnahe Spiel- und Lernräume zu bieten.

Empathie

Wir entwerfen für Menschen – für ihre Bedürfnisse, ihren Alltag und ihre Wahrnehmung. Orte erzählen Geschichten und jede Nutzung folgt ihrem eigenen Rhythmus. Indem wir aufmerksam zuhören und genau hinsehen, entstehen Räume, die auf das reagieren, was im Alltag leicht übersehen wird. So entwickeln wir Umgebungen, die sich vertraut anfühlen, selbstverständlich wirken, in sich stimmig sind und bleiben.

Das Bild zeigt das Water Mill Gästehaus von 1100 Architekten in der Dämmerung. Das Gebäude ist eingeschossig, rechteckig und hat ein flaches Dach. Die gesamte Front besteht aus großen Glasflächen, die bis zum Boden reichen und von schmalen grauen Rahmen gehalten werden. Durch die Fenster ist der Innenraum deutlich zu sehen: Links steht ein helles Sofa mit einer modernen Stehlampe, in der Mitte ein Holztisch mit mehreren Stühlen. Warmes, gelbes Licht erhellt die Räume und strahlt nach außen. Vor dem Haus liegt ein naturbelassener Gartenboden, teilweise mit Laub bedeckt, und einige Sträucher. Im Hintergrund stehen hohe, dunkle Bäume, die Schutz und Privatsphäre bieten. Das Gästehaus wirkt offen, einladend und ruhig und ist so gestaltet, dass es einen barrierefreien Zugang ermöglicht.

Ausstrahlung

Licht prägt Räume. Es beeinflusst Verhalten, schafft Atmosphäre und bringt Architektur zum Strahlen. Wir arbeiten mit dem, was der Ort mit sich bringt: natürliche Lichtverhältnisse, bestehende Strukturen und Materialien. Darauf aufbauend entwickeln wir Lösungen, die all diese Gegebenheiten gezielt lenken, reflektieren oder zurücknehmen, immer entsprechend der räumlichen Situation. Wenn wir von leuchtendem Design sprechen, meinen wir damit Räume, die zeitlos und lebendig wirken.

Das Bild zeigt eine Wendeltreppe von oben, die sich in mehreren Etagen nach unten windet. Die Treppe gehört zum europäischen Hauptquartier einer Immobilienfirma, das in einer denkmalgeschützten Villa aus dem Jahr 1876 untergebracht ist. Die Stufen sind hell und mit Leder bezogen. Ein glattes, weißes Geländer umschließt die Treppe und wirkt wie eine fließende Wand ohne Unterbrechungen. Unterhalb der Stufen befindet sich eine dezente Beleuchtung, die die Form der Treppe betont und den Weg klar sichtbar macht. Die Wände rund um die Treppe sind schlicht weiß, wodurch die Treppe als Mittelpunkt des Raumes wirkt. Die Gestaltung verbindet historische Elemente des Hauses mit moderner, klarer Architektur und sorgt für eine sichere und übersichtliche Orientierung im Gebäude.

Verlässlichkeit

Gute Gestaltung braucht Zeit, Geduld und einen Blick für das Wesentliche. Wir arbeiten langfristig, verlässlich und mit einem klaren Anspruch an Qualität. Herausforderungen begegnen wir mit Ruhe, Ausdauer und mit dem Ziel, im offenen Austausch und auf nachvollziehbare Weise gemeinsam tragfähige Lösungen zu finden. Unser Engagement gilt dem Ergebnis genauso wie dem Weg dorthin.

Das Foto zeigt die Innenansicht der Böllenfalltorhalle in Darmstadt nach ihrer denkmalgerechten Sanierung. Die Halle hat eine breite, leicht gewölbte Decke aus langen, schmalen Holzbalken. Zwischen den Holzbalken sind in regelmäßigen Abständen helle LED-Lichtstreifen integriert, die den Raum gleichmäßig ausleuchten. Die Stirnseite der Halle ist fast vollständig verglast und besteht aus hohen Fenstern und transluzenten Elementen, die viel Tageslicht hereinlassen. Darunter befinden sich große Betontribünen mit roten Geländern, die sich über die gesamte Breite erstrecken und Platz für Zuschauer bieten. Auf dem hellen Hallenboden sind Spielfeldmarkierungen für verschiedene Sportarten sichtbar, unter anderem für Basketball und Handball. Mehrere Kinder bewegen sich spielend über das Feld, ihre Bewegungen sind leicht verschwommen. An den Seitenwänden sind Türen, Notausgänge und Sicherheitsschilder deutlich erkennbar.

Austausch

Architektur ist Teamarbeit. Was wir planen, entsteht im offenen Austausch mit unseren Bauherrinnen und Bauherren, allen Fachplanenden und im eigenen Team. Gute Zusammenarbeit heißt für uns: zuhören, abstimmen und Verantwortung teilen. Wir arbeiten strukturiert und verbindlich, legen Wert auf klare Prozesse und eine Kommunikation auf Augenhöhe. Denn nur gemeinsam lassen sich gute Lösungen entwickeln.

Fotografie des Irish Hunger Memorials in New York, entworfen gemeinsam mit Landschaftsarchitektin Gail Wittwer-Laird und Künstler Brian Tolle. Im Vordergrund ist eine große, schwebende Plattform aus unregelmäßig geformtem Beton zu sehen, die wie eine aufgebrochene Erdschicht wirkt. Darunter befindet sich eine Fassade mit horizontalen, warm leuchtenden Glasstreifen, die den Eindruck eines schwebenden Blocks verstärken. Auf der Plattform oben liegt eine modellierte Landschaft mit rauer, karger Vegetation und Steinen. An der linken Ecke ist ein Bereich mit Natursteinen sichtbar. Die Struktur erhebt sich sanft aus dem Stadtraum und erreicht an der rechten Seite eine größere Höhe. Rechts unten stehen zwei Personen am Eingang, der über einen schmalen Durchgang in das Innere führt. Umgeben ist das Memorial von hohen Wolkenkratzern mit spiegelnden Glasfassaden, die die moderne Umgebung der Battery Park City widerspiegeln. Das Denkmal lädt Besucherinnen und Besucher ein, sich mit der irischen Hungersnot, Themen wie Hunger, Flucht und sozialer Gerechtigkeit auseinanderzusetzen und einen ruhigen Ort der Reflexion mitten in der Stadt zu erleben.

Offenheit

Jedes Projekt fordert uns neu – auch dann, wenn uns Aufgabe und Typologie vertraut sind. Wir schauen genau hin, prüfen, was möglich ist, und denken auch über das Naheliegende hinaus. Erfahrung und Neugier gehören für uns zusammen – ebenso wie gestalterischer Anspruch und ein Blick für das Machbare. Was wir entwickeln, soll realistisch sein und im Alltag funktionieren.