Haus auf Ikema Island

Hoch über dem Ostchinesischen Meer, auf einem steilen Küstenvorsprung der japanischen Insel Ikema, wurde dieses Wohnhaus als stiller Rückzugsort inmitten der Landschaft konzipiert. Der Baukörper gliedert sich in zwei Ebenen: Ein facettierter Sockel aus Sichtbeton nimmt Eingangsbereich, Carport und Technikräume auf und verankert das Haus im felsigen Terrain. Darüber ruht ein langgestreckter, klar gezeichneter Wohnriegel, der sich konsequent zum Meer hin orientiert. Im Inneren entfaltet sich ein ruhiger, zurückhaltender Raumkanon mit zwei Schlafzimmern, zwei Tatami-Zimmern, zwei Bädern sowie einem offenen Wohn-, Ess- und Küchenbereich. Traditionelle japanische Elemente wie Tatami-Matten, Shoji-Schiebetüren und Holzverkleidungen treffen auf zeitgenössische Materialien und präzise Detaillierung. Die Atmosphäre ist reduziert, klar und ruhig. Sie wird getragen vom Spiel des Lichts, dem Klang der Wellen und dem Ausblick auf das Meer, indem großzügige Öffnungen die Innenräume unmittelbar mit der umliegenden Natur verbinden.