Einblick ins Miteinander: Einhausen lädt zur Baustellenführung ins neue Sport- und Kulturzentrum ein
Visualisierung des neuen Veranstaltungssaals
Wie entwickelt sich ein Ort, der künftig Raum für Sport, Kultur und Gemeinschaft bieten soll? Dieser Frage konnten am vergangenen Sonntag rund 100 Bürgerinnen und Bürger bei geführten Rundgängen durch den inzwischen nahezu abgeschlossenen Rohbau des neuen Sport- und Kulturzentrums in Einhausen nachgehen.
Im Rahmen des bundesweiten Tags der Städtebauförderung öffnete die Baustelle ihre Türen. Unsere verantwortlichen Architekten begleiteten die Besucherinnen und Besucher durch das Foyer und den Veranstaltungssaal des Erdgeschosses, erläuterten das architektonische Konzept und gaben Ausblicke auf die künftige Nutzung. In Gesprächen mit Anwohnern, Vereinsmitgliedern und künftigen Nutzergruppen wie dem Vogelschutz- und Schützenverein zeigte sich großes Interesse und reger Austausch.
Das Zentrum wurde von Anfang an im Dialog mit der Stadtgesellschaft entwickelt. Somit entsteht es als barrierefreier, inklusiver Ort für Sport, Kultur und Vereinsleben sowie als klimagerechtes Gebäude, das sich harmonisch in die Nachbarschaft einfügt. Es ist Teil des Städtebauförderprogramms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“, das vom Bund, dem Land Hessen und der Gemeinde getragen wird. In Einhausen steht dabei das Gebiet „An der Weschnitz – Leben am grün-blauen Band“ im Fokus, das als zentraler Freiraumimpuls über 14 Hektar hinweg neue Aufenthalts- und Begegnungsqualitäten schafft.
Diese Leitidee prägt auch die Architektur des Zentrums: Flexible Raumstrukturen fördern eine vielseitige Nutzung; eine fein gegliederte Fassade, eine klare Orientierung an der Maßstäblichkeit der Umgebung und große Fensterflächen machen das Gebäude intuitiv erlebbar, öffnen das Haus zur Gemeinde und lassen Licht und Leben ins Innere. Neben einer energieeffizienten Gebäudehülle sind im neuen Zentrum Luftwärmepumpen und Photovoltaikanlagen zur regenerativen Energieversorgung vorgesehen. Begrünte Dachflächen verbessern das Mikroklima, während großzügige Lichthöfe das Untergeschoss mit Tageslicht versorgen.
Die Rundgänge am Sonntag waren geprägt vom Wunsch, den Wandel der eigenen Gemeinde aktiv mitzugestalten. Auch den architektonischen Gestaltungsprozess verstehen wir als gemeinsames Gespräch über Bedürfnisse, Ideen und Verantwortung. So war es uns eine große Freude im direkten Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern das rege Interesse und wertvolle Impulse zu erleben.
Presseberichterstattung:
“Neugierige warfen einen Blick hinter Einhäuser Bauzäune”, Bergsträßer Anzeiger, 05. Mai 2025.