Wien-Holding-Arena

1100 Architekten erarbeitete eine Konzeptstudie im Rahmen eines internationalen  und hochrangig besetzten Wettbewerbs für die neue Multifunktionsarena in Neu Marx in Wien.

Die neue Arena soll als Austragungsstätte von über 160 Events mit rund 1,0 Mio. Besuchern pro Jahr (u.a. Konzerte, Shows, Sportevents, Fernsehproduktionen, etc.) dienen.

Die Grundidee dabei war es, die Außenhülle der Halle als städtischen Garten und Aussichtspunkt zu verstehen. Hierdurch wird die Halle 24/7 ein Magnet in der Stadt sein und für Groß- und Kleinveranstaltungen und Erlebnisse im Inneren und Äußeren zur Verfügung zu stehen.  

Das äußere Erscheinungsbild beruht auf dem Grundprinzip einer volumetrischen Ausbildung bei der die als Park ausgestaltete Grundfläche spiralförmig angehoben wird und ein rampenartiger grüner Aufstieg zur Dachoberfläche entsteht. Die dadurch entstehenden Attikaverläufe unterschiedlicher Höhen gleichen sich an die im Norden und Westen liegenden Gebäude an und bilden in Richtung Südosten mit einer geschlossenen Rückwand eine Barriere zur Stadtautobahn. Durch die spiralförmige Dachausbildung entstehen zwei bandartig verlaufende Fassaden, welche sich um Rampe und Arenakörper „wickeln“. Die Fassadenstruktur mit Holzlamellen dient nicht nur als Sonnenschutz sondern präsentiert auch die zugrunde liegende Nachhaltigkeit in der Materialwahl.

Im Innenraum sieht der Entwurf vielfältige Raumnutzungsmöglichkeiten vor, setzt auf verschiedene Bühnenkonfigurationen und eine große Gestaltungsvielfalt der Ränge. Dies ermöglicht die Durchführung verschiedenster Veranstaltungen mit  Besucherkapazitäten von bis zu 21.000 Besuchern. Zusammen mit den angeschlossenen Büro- und Verkaufsflächen sowie dem großzügigen, begehbaren Gründach stellt sie das neue gesellschaftliche und wirtschaftliche Zentrum des Quartiers dar. Bei Veranstaltungen kann sie effektiv und sicher ein einzigartiges Besuchererlebnis bieten. Außerhalb dieser Zeit ist sie Naherholungsgebiet und Touristenmagnet gleichermaßen.

Der multifunktionale Außenraum bietet dem Betreiber zudem die Möglichkeit die Events auf vielfältige Art und Weise über den reinen Veranstaltungsraum hinaus zu konzipieren.  Das unverwechselbare äußere und innere Erscheinungsbild sorgt für ein einzigartiges Besuchererlebnis und steht für einen Ort der Identifikation.  

Ein durchdachtes Nachhaltigkeitskonzept zielt auf die Optimierung der Aufenthaltsqualität ab. Gleichzeitig soll der Ressourcenverbrauch minimiert werden. Im architektonischen Konzept kommen passive Maßnahmen zum Einsatz, unterstützt durch modernste Technologie – wo notwendig und sinnvoll.

ORT: WIEN
TEILNAHME: 2020 FOTOGRAFIE © 1100 ARCHITEKTEN

Previous
Previous

Mainz Heiligkreuzviertel - Baufeld 10

Next
Next

Mainz Heiligkreuzviertel - Baufeld 8